Hans Paetsch | Einleitung | Vorgeschichte


Hans Paetsch

Die Idee, gemeinsam mit Hans Paetsch, an einem Album zu arbeiten, für das sich alle Altersgruppen gleichermaßen interessieren würden, entstand, als ich ihm während der Sprachproduktion von Anti-Raucher-Rundfunkspots auch einige meiner freien Arbeiten vorlegte – und er sie sofort mit großer Begeisterung las. «Das sind ungewöhnliche Texte», sagte er.

Zu dieser Zeit wurde ebenfalls Hip-Hop in der deutschsprachigen Musikszene salonfähig. So schrieb ich als ersten Text das Stück «Märchenprinz», in dem Hans Paetsch über sein Leben als Märchenonkel rapt – und über das er nach Kenntnisnahme am Telefon beinahe erstaunt sagte «Das bin ja ich».

«Weit über achtzig Jahre bin ich alt und Märchen ließen mich noch niemals kalt. ...»

Bis zur Veröffentlichung des Albums Ende 2002 dauerte es inklusive Überwindung diverser Hindernisse allerdings noch sechs Jahre.


Peter Pies

So saß ich mal wieder mit dem Musikproduzenten Peter Ries (wie links sitzend gemeinsam mit der Künstlerin Charlemaine) zusammen, als er mir sagte, daß ich unbedingt Heinz Henn kennenlernen sollte. Er sei Senior Vice President bei RCA in den USA gewesen und jetzt wolle er mit seiner Firma «Henn Entertainment» Künstler vertreten. So stellte er den Kontakt zwischen uns her.


Heinz Henn | henn.ent

580 Broadway, die Adresse von Heinz Henns «henn.ent», ein schickes Loftbüro, schräg gegenüber «Soho Guggenheim». Hier entstand auch das flashlight painting von ihm. Er war an mir als bildender Künstler interessiert und ich an ihm wegen seiner hervorragenden Verbindungen in die Musikindustrie.

Während der Zeit unserer Zusammenarbeit habe ich ihn immer als hinreichend tiefenentspannt wahrgenommen. Vielleicht verdeutlicht ein aktuelles Foto, das er von sich auf seinem Facebook-Profil gepostet hat, ganz gut, was ich meine.

Zuvor war ich mit dem Projekt immer in den Rock- oder Pop-Abteilungen der Plattenfirmen vorstellig geworden. In meiner Verzweiflung ging ich sogar mal zu einem großen Schlager-Label.

Heinz Henn sorgte für die Wendung. Er sagte, daß dieses Projekt nur bei einem Klassik-Label gut aufgehoben sei.


Stefan Piendl

Stefan Piendl, damals CEO bei BMG Classics, der auch das «Rilke-Projekt» ins Haus holte, nahm sich der Sache an – und alles wurde gut. Leider entstand bei unserem letzten Treffen kein Foto von ihm, aber dafür ziemlich viele von seinen beiden Hunden.

Derzeit vertritt er mit seiner Agentur Arion Arts Künstler aus dem Gesangsbereich und ich kann ihn nur empfehlen.


Alex Hefter

Für die Entstehung der beiden ZDF-Weihnachtstrailer (Trailer 1 + Trailer 2), die die Hans-Paetsch-CD bewarben, war der damalige Creative Director Alex Hefter verantwortlich. Inzwischen gehört er seit Jahren zur Geschäftsführung des Schweizer Fernsehens «SF».


DAS WERK

DAS WERK in Frankfurt war unter allen erdenklichen Gesichtspunkten eine großartige Institution. Selbst wenn man gerade keinen konkreten Anlaß zum dortigen Aufenthalt hatte, so bot einem die hauseigene Caféteria genügend Möglichkeiten, entweder den Kontakt zu Mitkreativen zu suchen, oder den zu sich selbst wieder herzustellen.

Für DAS WERK kreierte ich eigens einen «Hans-Paetsch-Rap», der von diesem in der liebevollen Vertonung von Alexander Sonntag (I/0 music) auch ein Jahr lang als Warteschleife in der Telefonanlage verwendet wurde: «Liebe Werker, wie ein Berserker schuf ich ungetrübt den Groove, den ich geübt, denn mein Beruf ist der Poof für starke Worte und Bilder, meine Forte-Torte wird wilder, ...»

Well, so oder so ähnlich ...


Die Firma GmbH

Die damalige Die Firma-Geschäftsführung: Marcus Wenig (auf dem Tisch), Marco Fischer (unter dem Tisch), sowie Christoph Kepper, Christoph Kremers und Jochen Fritz (v.l.n.r.).

Alles über die Entstehung der Website hier.



Alexander Sonntag und Georg Reichelt

Was niemals vergessen werden sollte: Ohne die Hingabe, mit der Alexander Sonntag und Georg Reichelt über Wochen an dem Titelstück «Märchenprinz» gearbeitet haben und es so zur Pressreife brachten, läge das gesamte Projekt bis heute unveröffentlicht in der Schublade.

Beide verfügen sowohl in künstlerischer als auch handwerklicher Hinsicht über herausragenden Sachverstand. So gelang es ihnen beispielsweise, aus der Stimme von Hans Paetsch alle störenden Frequenz-Elemente in tagelanger Kleinarbeit herauszufiltern, ohne daß seine typische Klangcharakteristik Veränderungen unterworfen wurde. Das sorgte u.a. für ein volumenstarkes Playback, ohne die Sprachverständlichkeit in Mitleidenschaft zu ziehen.

Anderen Musikproduzenten-Teams, die ebenfalls mit Hans Paetsch gearbeitet haben, ist das nicht gelungen.

So haben Alexander Sonntag und Georg Reichelt ebenfalls für die meisten Tracks auf dem Album freundlicherweise den finalen Mix vorgenommen.

Gentlemen: Habt nochmals herzlichen Dank für Euren Einsatz!


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